Rednitz: Unterschied zwischen den Versionen
(→Lokalberichterstattung: FN-Bericht vom 18.03.21 erg.) |
|||
Zeile 63: | Zeile 63: | ||
* Wolfgang Händel: ''Das Kreuz mit dem Badeverbot''. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Kein Badespaß: Fürth pocht auf das Verbot in Flüssen''. In: nordbayern.de vom 17. August 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10354187 online abrufbar] | * Wolfgang Händel: ''Das Kreuz mit dem Badeverbot''. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2020 (Druckausgabe) bzw. ''Kein Badespaß: Fürth pocht auf das Verbot in Flüssen''. In: nordbayern.de vom 17. August 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10354187 online abrufbar] | ||
* Claudia Ziob: ''Fans des Flussbads dürfen hoffen''. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2020 (Druckausgabe) | * Claudia Ziob: ''Fans des Flussbads dürfen hoffen''. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2020 (Druckausgabe) | ||
− | * Wolfgang Händel: ''Fällt das Badeverbot an der Rednitz?'' In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2021 (Druckausgabe) | + | * Wolfgang Händel: ''Fällt das Badeverbot an der Rednitz?'' In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Überraschende Wendung: Fürth will das Badeverbot an der Rednitz kippen''. In: nordbayern.de vom 18. März 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10929177 online abrufbar] |
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 18. März 2021, 23:57 Uhr
![](/images/thumb/0/02/Rednitz.jpg/180px-Rednitz.jpg)
Die Rednitz ist ein fränkischer Fluss, der seinen Namen von Georgensgemünd bis Fürth trägt, hier die Pegnitz aufnimmt und mit ihr die Regnitz bildet. Sie ist insgesamt 46,48 km lang und weist mit allen Nebenflüssen ein Einzugsgebiet von 2 119 km2 auf. Die Rednitz ist auf ganzer Strecke als ein Gewässer 1. Ordnung eingestuft.[1][2]
Überblick[Bearbeiten]
Die Rednitz entsteht aus dem Zusammenfluss der Fränkischen und der Schwäbischen Rezat. Nach dem Zusammenfluss von Pegnitz und Rednitz wird der Fluss Regnitz genannt; diese fließt bei Bischberg, nordwestlich von Bamberg, in den Main. Im Volksmund im Fürther Raum heißen alle drei Flüsse "Bängertz".
Der Name "Rednitz" kommt aus dem Slawischen und bedeutet vermutlich "Schönfluss", wohl wegen des - früher - klaren Wassers. Der Flussgrund besteht aus Blasensandstein, deshalb konnte bei der Furt der Fluss gut durchquert werden.
Im frühen Mittelalter war die Rednitz ein wichtiger Reiseweg für die Könige bei ihrem Zug durchs Land. Dieses Reisen mit flachen Booten hatte den Vorteil, dass es schneller und sicherer war als Reisen über Land - siehe hierzu z. B. die Fürther Gründungssage.
Überschwemmungsgebiet[Bearbeiten]
Für die Rednitz wurde im Stadtgebiet von Fürth in den Gemarkungen Fürth und Dambach im Jahr 1998 ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt (ÜVO).[3] Das als Fachbehörde zuständige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg berechnete das Überschwemmungsgebiet der Rednitz nach aktuellen Anforderungen neu. Die Stadt Fürth hat durch die eigenständige Überschwemmungsgebietsverordnung Rednitz – RednitzÜV vom 23. August 2016 das Überschwemmungsgebiet an der Rednitz im Stadtgebiet amtlich neu festgesetzt. Mit Erlass dieser Verordnung wurde die Rednitz aus der bestehenden ÜVO gestrichen.[4]
Pegel Neumühle[Bearbeiten]
Bei Rednitz-km 6,6 (Nullpunkt liegt am Zusammenfluss mit der Pegnitz) - gleich unterhalb der Fernabrücke, am südlichsten Punkt Fürths - befindet sich der Pegel Neumühle des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg. Das Pegelhaus ist auf Fürther Grund gelegen, die Messstelle im Gewässer gehört bereits zu Oberasbach. Am Pegel Neumühle hat die Rednitz ein Einzugsgebiet von 1.847 km². Der Pegelnullpunkt liegt derzeit bei 287,47 mNN (zuvor 287,38 mNN). Aufgrund seiner Bedeutung wird dieser Pegel vollautomatisch gemessen; die Messwerte und eine Webcam an der Pegelmessstelle sind im Internet verfügbar.[5]
Für den Pegel Neumühle liegen seit 1910 - mit Ausnahme der Jahre 1944 – 1947 - Beobachtungen vor. Für den Zeitraum 1911 – 2006 ergaben die statistischen Auswertungen der Abflüsse folgende hydrologische Hauptwerte:[6]
NQ | (Niedrigwasserabfluss) | 1,50 m3/s | am 27.06.1976 |
MNQ | (mittlerer jährlicher Niedrigwasserabfluss) | 4,75 m3/s | |
MQ | (Mittelwasserabfluss) | 12,3 m3/s | |
MHQ | (mittlerer jährlicher Hochwasserabfluss) | 99,6 m3/s | |
HQ | (Hochwasserabfluss) | 266 m3/s | am 23.02.1970 |
Der Abfluss der Rednitz am Pegel Neumühle ist in Trockenzeiten durch die Niedrigwasseraufhöhung der Überleitung von Altmühl- und Donauwasser beeinflusst.[7]
Literatur[Bearbeiten]
- Eduard Rühl: Regnitz oder Rednitz? (Ein alter Zopf). In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/3, S. 24 - 26
- Konrad Kupfer: Die einstigen Wasserschöpfräder bei Fürth. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/3, S. 27 - 31
- Rednitz. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, ein Geschichtslexikon. Selbstverlag der Stadt, 1968, 1984, 3-923006-33-0, S. 295 - 297.
- Rednitz. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth. Städtebilder Verlag, 1993, 3-927347-25-6, S. 65 - 82.
Siehe auch[Bearbeiten]
- Rednitzstraße
- Uferpromenade
- Rednitzgraben
- Wiesengrund
- Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz
- SG Nürnberg Fürth 1883 e. V.
- Brunnenweg
- Wasserschöpfräder in Fürth
- Rednitzinsel
Weblinks[Bearbeiten]
- Rednitz - Wikipedia
- Ortsrecht Fürth: Überschwemmungsgebietsverordnung Rednitz (RednitzÜV) vom 23. August 2016
- Bayerisches Landesamt für Umwelt: Hochwassergefahrenkarte HQ100 vom September 2010, Blattschnitt 242_08
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Volker Dittmar: Sicherheit für Weikershof. In: Fürther Nachrichten vom 25. Januar 2017 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 26. Januar 2017 - online abrufbar
- Wolfgang Händel: Keine Chance für legales Baden im Fluss. In: Fürther Nachrichten vom 19. Juni 2018 (Druckausgabe) bzw. Baden im Fluss bleibt in Fürth verboten. In: nordbayern.de - online abrufbar
- Volker Dittmar: Neuer Anlauf zum Hochwasserschutz. In: Fürther Nachrichten vom 23. Januar 2019 (Druckausgabe)
- Wolfgang Händel: Das Kreuz mit dem Badeverbot. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2020 (Druckausgabe) bzw. Kein Badespaß: Fürth pocht auf das Verbot in Flüssen. In: nordbayern.de vom 17. August 2020 - online abrufbar
- Claudia Ziob: Fans des Flussbads dürfen hoffen. In: Fürther Nachrichten vom 24. September 2020 (Druckausgabe)
- Wolfgang Händel: Fällt das Badeverbot an der Rednitz? In: Fürther Nachrichten vom 18. März 2021 (Druckausgabe) bzw. Überraschende Wendung: Fürth will das Badeverbot an der Rednitz kippen. In: nordbayern.de vom 18. März 2021 - online abrufbar
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ nach Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern, Wasserkörper-Steckbrief Rednitz, Tabelle für Flusswasserkörper 2_F016 und 2_F018
- ↑ Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern - Stand 2016 (Bayerisches Landesamt für Umwelt) - Flussgebiet Main, S. 34
- ↑ Überschwemmungsgebietsverordnung - ÜVO - vom 13. Juli 1998 i. d. F. vom 30. Juli 2001, siehe Internetportal der Stadt Fürth
- ↑ Fürther Amtsblatt Nr. 16 vom 14. September 2016, S. 39/40 - Internetportal der Stadt Fürth
- ↑ Hochwassernachrichtendienst Bayern Pegelauswahl über Detailkarte Regnitz
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch - Rheingebiet, Teil II, Main 2006, Hrsg. Bayer. Landesamt für Umwelt
- ↑ Überleitungssystem Donau-Main, Funktionsbeschreibung des Betreibers Wasserwirtschaftsamt Ansbach
Bilder[Bearbeiten]
Dietrich-Bonhoeffer-Brücke Blickrichtung Süd-Westen zur Maxbrücke im Mai 2020
Blick auf die Rednitz von der Dietrich-Bonhoeffer-Brücke aus Richtung Norden im Mai 2020
Käppnersteg über die Rednitz, östliche Seite im Mai 2020
Dietrich-Bonhoeffer-Brücke 2019 - im Hintergrund die Maxbrücke.
Dietrich-Bonhoeffer-Brücke 2019 Blickrichtung Maxbrücke
Dietrich-Bonhoeffer-Brücke 2019 Pfeiler Konstruktion. Über Jahrzehnte war nur die rechte Fahrbahn Richtung Billinganlage vorhanden. Erst später kam die Gegenfahrbahn Richtung Ludwigsbrücke dazu, was man an der unterschiedlichen Unterkonstruktion sehen kann.
Die Rednitzbrücke am Hardsteg von Osten aus gesehen, 2019
Die Rednitzbrücke am Hardsteg von Osten gesehen, 2019
Die Rednitz vom Hardsteg aus gesehen. Im Hintergrund die Kißkalt´schen Häuser, 2019
Rednitz, Schlachthof und Stadthalle, Luftaufnahme vom 27. Dezember 2015
Ehem. Foerstermühle mit Maxbrücke, Rednitz, Stadthalle und Uferstraße, Luftaufnahme vom 27. Dezember 2015
Ehem. Foerstermühle mit Rednitz und Seniorenheim Kursana, Luftaufnahme vom 27. Dezember 2015
Gedenkstein zum Wiederaufbau der Foerstermühle nach 1945
Biberspuren an der Foerstermühle, links: Fußabdruck (Schuhgröße 44/45) zum Größenvergleich, März 2013
Szene an der Uferpromenade mit Blick auf die Rednitz auf Höhe der Interkulturellen Gärten.
Die sog. Kißkalt´schen Häuser, eine Viererzeile von Häusern in Sichtbacksteinbauweise an der Uferpromenade, benannt nach dem Fürther Baumeister Georg Kißkalt
Der Wiesengrund an der Rednitz nahe der Siebenbogenbrücke
Das Wehr an der Foerstermühle an der Rednitz, im Hintergrund die Seniorenresidenz Kursana
Die Rednitz vom Badsteg aus gesehen. Im Hintergrund die Kißkalt´schen Häuser.
Uferpromenade mit Blick auf die Kißkalt'sche Häuser im September 2007
Uferpromenade mit Blick auf die Kißkaltsche Häuser vom neuen Badsteg aus im September 2007
Die Kißkalt´schen Häuser 2007, eine Viererzeile von Häusern in Sichtbacksteinbauweise an der Uferpromenade
Der brandneue Badsteg im September 2007 (dahinter ist noch sein älterer Vorgänger zu sehen, der dann demontiert wurde)
Die Kißkalt´schen Häuser 2007, eine Viererzeile von Häusern in Sichtbacksteinbauweise an der Uferpromenade und Denglerstraße.
Blick auf die Siebenbogenbrücke und den alten, später abgerissenen Badsteg von 2007 - Aufnahme vom neuen Badsteg aus
(in der Rednitz ist noch eine Kinder-Flachwasser-Badestelle des ehemaligen Flussbads zu sehen)Fest zur Einweihung der Uferpromenade am 25. August 2007, beleuchteter Hardsteg
Furt durch die Rednitz - Tafel der Fürther Jubiläumsmeile
Luftaufnahme der Kursana und der Wohnanlage Foerstermühle, im Hintergrund die Stadthalle und das Kulturforum
Luftbild vom Areal Stadthalle - Kulturforum - Foerstermühle, noch vor dem Bau des Elektromarktes Saturn
Reste der Foerstermühle von der gegenüberliegenden Flussseite aus gesehen, Anfang der 1990er Jahre
Die hölzerne Dambacher Brücke im Winter 1986
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Abrissarbeiten an der Foerstermühle, hier am Turbinenhaus, Jan. 1983
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Abriss Foerstermühle, Jan. 1983
Ehem. Foerstermühle vor der Rednitz, ca. 1980
Rednitzufer mit ehem. Schlachthof, im Hintergrund die Foerstermühle, 1975
Postkarte von 2003 mit Ansicht von 1953 der Maxbrücke, der längst abgerissenen Gaststätte Fischhäusla und einer von der Billinganlage kommenden Straßenbahn Typ 907 Bj. 1940
Foerstermühle mit Blick nach Osten, im Vordergrund die Sauweiherbrücke - Aufnahme von 1951
Hardsteg mit Waldmannsweiher vor 1949 auf einer Postkarte. Im Hintergrund noch kein Freibad, stattdessen die alte Leimsud, eine Leimfabrik auf dem heutigen Wohngebiet In der Berten.
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Badefreuden im Flussbad Fürth 1938
Gut besuchte Liegewiese am Flussbad, westliche Flussseite, mit Blick auf Siebenbogenbrücke
Labor zur Qualitätskontrolle in der Foerstermühle , ca. 1935
Verwaltung in der Foerstermühle , ca. 1935
Flussschwimmbad an der Rednitz, Badstraße, Aufnahme um 1907
Mehltüte aus der Foerstermühle, Kaiser-Auszug, ca. 1900.
Foerstermühle in Hintergrund, im Vordergrund die Sauweiherbrücke - Aufnahme vor 1958
Maxbrücke und Stadthalle, 1994
Die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals über die Rednitz