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Die prächtige Villa [[Königswarterstraße]] 20 zählt zu den aufwendigsten Beispielen der [[Jugendstil]]-Baukunst in Fürth. Berühmtheit erlangte sie durch die erste Fürther Hausbesetzung am [[18. Januar]] [[1981]].
 
Die prächtige Villa [[Königswarterstraße]] 20 zählt zu den aufwendigsten Beispielen der [[Jugendstil]]-Baukunst in Fürth. Berühmtheit erlangte sie durch die erste Fürther Hausbesetzung am [[18. Januar]] [[1981]].
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=== Baugeschichte ===
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==Baugeschichte==
 
Die dreiseitig freistehende Ville wurde [[1909]]/[[1910]] für den Bauunternehmer Karl Gran jr. von Architekt Georg Gross im barockisierenden Jugendstil geschaffen.
 
Die dreiseitig freistehende Ville wurde [[1909]]/[[1910]] für den Bauunternehmer Karl Gran jr. von Architekt Georg Gross im barockisierenden Jugendstil geschaffen.
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Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bewohnte der Papierfabrikant Geheimrat [[Max Ellern-Eichmann]] die Villa.
 
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bewohnte der Papierfabrikant Geheimrat [[Max Ellern-Eichmann]] die Villa.
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=== Hausbesetzung 1981 ===
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==Hausbesetzung 1981==
 
[[Bild:Hausbesetzung Koenigswarterstr20.jpg|thumb|left|Foto von der besetzten Villa 1981: ''"Lieber instandbesetzen statt kaputtbesitzen"''.<ref name="Doku81">"Dokumentation einer Hausbesetzung in Fürth", 1981.</ref>]]
 
[[Bild:Hausbesetzung Koenigswarterstr20.jpg|thumb|left|Foto von der besetzten Villa 1981: ''"Lieber instandbesetzen statt kaputtbesitzen"''.<ref name="Doku81">"Dokumentation einer Hausbesetzung in Fürth", 1981.</ref>]]
 
Anfang der 1980er Jahre sollten die Villen Königswarterstraße 20 und 22 nach dem Willen des Eigentümers einem fünfstöckigen Hotel-Neubau mit Hochgaragen weichen. Die Stadt Fürth behauptete zwar die Häuser erhalten zu wollen, wollte aber nicht vom Bebauungsplan 302 abrücken, der einen Abriss der beiden Villen zulässt. Zeitgleich sollte auch mit dem [[Geismann-Areal]] denkmalgeschützte historische Bausubstanz verschwinden, die zu diesem Zeitpunkt Jugendtreffpunkte beheimatete.
 
Anfang der 1980er Jahre sollten die Villen Königswarterstraße 20 und 22 nach dem Willen des Eigentümers einem fünfstöckigen Hotel-Neubau mit Hochgaragen weichen. Die Stadt Fürth behauptete zwar die Häuser erhalten zu wollen, wollte aber nicht vom Bebauungsplan 302 abrücken, der einen Abriss der beiden Villen zulässt. Zeitgleich sollte auch mit dem [[Geismann-Areal]] denkmalgeschützte historische Bausubstanz verschwinden, die zu diesem Zeitpunkt Jugendtreffpunkte beheimatete.
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Mit der selben Motivation einerseits das bedeutende Baudenkmal zu retten und andererseits Räume für die Jugend der Stadt zu gewinnen wurde am [[11. April]] des selben Jahres auch das Hauptgebäude der leerstehenden [[Brauerei Geismann]] ([[Geismann-Bräustübl]]) mit dem Slogan ''"Das Geismannareal uns und nicht den Baggern"'' besetzt, jedoch schon am selben Tag wieder freigegeben<ref name"FN130481">"Geismann-Areal besetzt", Fürther Nachrichten vom 13. April 1981, S.37</ref>.
 
Mit der selben Motivation einerseits das bedeutende Baudenkmal zu retten und andererseits Räume für die Jugend der Stadt zu gewinnen wurde am [[11. April]] des selben Jahres auch das Hauptgebäude der leerstehenden [[Brauerei Geismann]] ([[Geismann-Bräustübl]]) mit dem Slogan ''"Das Geismannareal uns und nicht den Baggern"'' besetzt, jedoch schon am selben Tag wieder freigegeben<ref name"FN130481">"Geismann-Areal besetzt", Fürther Nachrichten vom 13. April 1981, S.37</ref>.
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=== Restaurierung 1987 ===
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==Restaurierung 1987==
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==Lokalpresse==
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=== Einzelnachweis ===
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* Bernd Noack: ''Die Zeit der Instandbesetzer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 04. Februar 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/die-zeit-der-instandbesetzer-1.2664113 FN]
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==Siehe auch==
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* [[Villa Engelhardt]]
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==Einzelnachweise==
 
<references/>
 
<references/>
  
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