Willi Fischer

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Wilhelm Friedrich "Willi" Fischer (geb. 26. März 1904 in Fürth; gest. 21. Oktober 1951 in Fürth) war ein bedeutender SPD-Politiker und Mitglied des Deutschen Bundestags. Von Beruf war Fischer Prokurist bzw. Geschäftsleiter.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Willi Fischer schloss sich bereits 1918 der SPD an und nur ein Jahr später (1919) auch der Gewerkschaft. Fischer arbeitete in der Folge bis 1930 als Landessekretär der Reichszentrale für Heimatdienst und ab 1930 als freier Mitarbeiter der sozialistischen Tagespresse. 1934 setzten ihn die Nationalsozialisten unter dem Vorwand des "Verdachts auf Vorbereitung zum Hochverrat" sieben Monate in Untersuchungshaft fest.

1945 übernahm er die Leitung des städtischen Ernährungsamts. In der Zeit von 1946 bis 1948 war er Mitglied des Stadtrates, ab der neuen Legislaturperiode 1948 bis zu seinem frühen Tod war er Berufsmäßiger Stadtrat für das Referat des Wohlfahrts- und Jugendamts. 1946 wurde Willi Fischer zusätzlich Mitglied des vorläufigen Landesparlaments und wirkte in der verfassungsgebenden bayerischen Landesversammlung mit. 1948 wurde er Vorsitzender des SPD-Bezirks Franken.

Im Landtag vertrat er die SPD von 1946 bis 1950 in folgenden Ausschüssen

  • Mitglied des Entnazifizierungsausschuss: 20. Februar 1947 - 30. Mai 1947
  • Mitglied des Landwirtschaftsausschuss: 29. Januar 1947
  • Mitglied des Untersuchungsausschuss - Staatsministerium für Landwirtschaft: 10. Juni1948
  • Mitglied des Untersuchungsausschuss - Sonderministerium - Regierungsbildung: 31. Januar 1947
  • Mitglied des Verfassungsausschuss: 29. Januar 1947 - 22. November 1947
  • Mitglied des Wirtschaftsausschuss
  • Stv. Mitglied des Zwischenausschuss

Er gehörte dem Bayerischen Landtag an, bis er 1949 in den Deutschen Bundestag einzog. Im Jahr 1950 trat er mit einer 15-köpfigen Abgeordnetengruppe des Deutschen Bundestags eine einmonatige politische Studienreise in die Vereinigten Staaten an. Willi Fischer verstarb mit 47 Jahren tragisch früh.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Haus der Bay. Geschichte. Parlamentsdatenbank online abgerufen am 24. Juli 2016 | 18:19 Uhr online